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Lorbeerwald / Heidebuschwald

Flora

Der Lorbeerwald ist eine Art von subtropischem Wald, der sich klimatisch durch hohe Feuchtigkeit und relativ gleichbleibende Temperaturen auszeichnet. Der Lorbeerwald, welcher derzeit auf Teneriffa existiert, rührt von alten tertiären Wäldern des Mittelmeerraums her, die vor Millionen von Jahren verschwanden. Dieser Forst besteht, in seinem reinsten Zustand, aus etwa zwanzig verschiedenen Baumspezies, unterhalb von denen reichlich Farn, Moos und weitere für Schattenzonen typische Pflanzen wachsen.

Unter dem feuchtigkeitsspendenden und kühlenden Einfluss der Wolkendecke wächst sich der Lorbeerwald, ein dichter und sehr biodiverser Wald mit zahlreichen Endemiten. Die wichtigsten Arten sind der Lorbeer (Laurus novocanariensis), die Baumheide (Erica arborea), Gagelgewächse (Myrica faya), Stechpalmen (Ilex canariensis), Glockenblumen (Canarina canariensis), Teebaumgewächse (Visnea mocanera), Ardisien (Ardisia bahamensis), die hohe Picconie (Picconia excelsa), der kanarische Lorbeer (Apollonia barbujana), der Stinklorbeer (Ocotea foetens) usw. Zusammen mit dem Baumbestand hat sich ein umfangreiches feuchtes Unterholz entwickelt, das Arten wie die Lorbeerwinde (Convolvulus canariensis), Gänsedisteln, den kanarischen Fingerhut (Isoplexis canariensis), die kanarische Strauchminze (Bystropogon canariensis) und viele andere Arten, sowie auch zahlreiche Moose und Flechten beherbergt.

Die Familie der Lauraceae ist durch vier Arten vertreten: Den Lorbeerbaum (Laurus novocanariensis), den wilden Avocadobaum (Persea indica), die Linde (Ocotea foetens), das Kanarische Ebenholz (Apollonias barbujana). Es existieren da weitere Arten verschiedener Familien, wie die Kanaren-Stechpalme (Ilex canariensis), der Mocanbaum (Visnea mocanera), der "Palo blanco" (Notolaea excelsa), usw.

Der Heidebuschwald ist eine Formation, die ursprünglich oberhalb des Lorbeerwaldes wuchs, und diesen an den Stellen ersetzte, wo er angegriffen war. Er besteht hauptsächlich aus Gagelbaum (Myrica faya) und Baumheide (Erica arborea).

In den lichteren und sonnigeren Zonen des Lorbeerwaldes wachsen üppig diverse Spezies kleinerer Pflanzen, von denen einige nicht nur einen offenkundigen ästhetischen und biologischen Wert besitzen, sondern auch medizinisches Interesse aufweisen, und außerdem anmutige Blüten haben, wie das der Fall für die Kanaren-Glockenblume (Canarina canariensis), den Kanaren-Fingerhut (Isoplexis canariensis) und die Lorbeerwald-Winde (Convolvulus canariensis) ist.

Fauna

Der Lorbeerwald ist das Ökosystem, das den größten Reichtum an wirbellosen Tieren, und dazu den höchsten Prozentsatz an Endemiten bietet. Die besonderen Feuchtigkeits- und Schattenbedingungen dort begünstigen die Entwicklung von Würmern, Weichtieren und Gliederfüßlern. Unter den Vertebraten ist die Gegenwart einiger Fledermäuse und einer guten Anzahl von Vögeln zu nennen, mit zwei bedeutenden Endemiten: die Lorbeertaube (Columba junoniae) und die Silbertaube (Columba bollii).

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