Santa Cruz de Tenerife
San Andrés ist ein reges Fischerviertel von Santa Cruz, das sieben Kilometer davon entfernt ist, und es gewußt hat, seinen dörflichen Charakter zu wahren.
An seinen Straßen stehen einfache Häuser, die typisch für einen Küstenort sind. Am Ende der Straße am Meer erhebt sich der Turm von San Andrés, ein militärischer Bau, der bis 1878 bestückt war, und heute halb zerstört erscheint. Die Straße TF-121, die zum Strand von Las Teresitas führt, geht weiter nach Igueste de San Andrés. Dieser Ort liegt in einem Tal, in dem verschiedenartige tropische Obstbäume gepflanzt sind.
Mehrere auf unterschiedlichen Niveaus angelegte Wege und Brücken über der Schlucht ermöglichen es, dieses Dorf, in dem sich eine San Pedro geweihte Pfarrkirche befindet, zu besichtigen.
Oberhalb von El Roquete, der vorderen Wand des Tals, erhebt sich El Semáforo, eine Konstruktion, die einst als unterstützendes Element für den Hafen von Santa Cruz diente.
Zu dem malerischen Weiler von Taganana, das in einem wunderschönen steilen Tal geborgen liegt, kann man entweder von San Andrés aus, über die Straße nach El Bailadero gelangen, oder aber von La Laguna aus, über den Wald von Las Mercedes.
Der Aussichtspunkt von El Bailadero bietet herrliche Blicke auf Taganana; dies ist übrigens ein Name der Guanchen, der soviel bedeutet wie Ort der Felsen.
Die Kirche von Nuestra Señora de Las Nieves, die Schutzpatronin von Taganana, gehört zu den ältesten von Teneriffa; sie wird in dem Kapitel über "Historische Gefüge" näher beschrieben.
Dicht an der Hauptansiedlung befinden sich die Viertel Portugal und Asona.
Wenn man an der Küste von Taganana weiterfährt, gelangt man zu dem Roque de Las Bodegas und seinem Strand. Dicht dabei liegt der Weiler Almáciga, in dem eine kleine Wallfahrtskapelle steht, die Nuestra Señora de Begoña gewidmet ist, und etwas weiter kommt dann Benijo.
Von da aus führt ein Weg nach El Draguillo und Las Palmas de Anaga, ein Dörflein, in dem sich bedeutende Exemplare der kanarischen Architektur befinden: Las Casas Principales und die Wallfahrtskapelle von San Gonzalo, die Wand zu Wand mit den Wohnhäusern errichtet wurde.
Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gebaut, und wahrt, trotz der allgemeinen Verwahrlosung, noch einige bemerkenswerte Elemente, wie die Stuckarbeiten.
Innerhalb des Gebietes des Bergrats von Anaga befindet sich das Dörfchen Chamorga, mit kaum hundert Einwohnern. Man kann dorthin über die Straße TF-123, von El Bailadero aus, gelangen. Auf dieser Strecke sind, in einer äußerst pflanzenreichen Zone, sehr interessante Stätten zu finden, wie der Ländliche Park von Anaga und der Aussichtspunkt von Cabeza de Tejo.
Dicht bei Chamorga stehen weitere Weiler, wie Lomo de Las Bodegas und Las Casillas. Von Chamorga, das 550 Meter hoch liegt, kann man den Weg in Richtung des Dorfes Roque Bermejo fortsetzen, das man in etwas über einer Stunde erreicht, und wo es an der Mündung der gleichnamigen Schlucht einen kleinen Strand gibt.
Wenn man auf der Straße von El Bailadero aus in Richtung La Laguna weiterfährt, besteht die Möglichkeit, über die Abzweigungen TF-136 und TF- 138 zu den Weilern Roque Negro, Afur und Taborno zu gelangen. Letzterer liegt direkt auf dem Bergrat, neben dem Roque de Taborno.