Igueste de Candelaria

Im Norden des Abhangs von Chafa gelegen, war dies einer der Orte, die von den Guanchen für das Einpferchen des der Jungfrau von Candelaria geweihten Viehs verwendet wurden. Die Ureinwohner schrieben diesem Bereich eine besondere und magische Bedeutung zu. Beweis dafür sind die Gemeinschaftsgräber, die auf der Anhöhe gefunden wurden. Nach der Eroberung der Insel siedelte sich die Bevölkerung auf diesem Territorium an und es wurde trotz der schroffen Steilheit des Geländes zum wichtigsten Bezirk der Gemeinde, sowohl was Bevölkerung als auch was landwirtschaftliche Produktion betrifft.
Zeugen dieser Vergangenheit sind die alten Weiler von Pasacola oder des Barrio de la Jiménez, wo wir zahlreiche Beispiele traditioneller kanarischer Architektur sowie Elemente ländlicher Zonen, wie Backöfen und Dreschtennen finden können.
Dieser Ortskern befindet sich zu Füßen des Alten Wegs von Candelaria, der einen hohen historischen und volkskundlichen Wert besitzt, da er an einigen Strecken dem alten Verbindungsweg entspricht, der die Stadt La Laguna mit dem Küstendorf von Candelaria verband. Seit der Eroberung wurde er zum jährlichen Wallfahrtsweg, der zur religiösen Verehrung der Heiligen Jungfrau von Candelaria und ihres Heiligtums gehört, das sich bis heute erhalten hat.