Güímar
KIRCHE VON SAN PEDRO APÓSTOL
Tel: 922 510 206 und 922 510 050 (Rathaus)
Besuchszeit: Zu den Gottesdienstzeiten.
Das Gebäude wurde im Jahre 1610 errichtet. Unter seinen bemerkenswerten architektonischen Merkmalen sind besonders die Haupttür aus Riga-Holz und ihre Vortür zu erwähnen. Die Struktur beruht auf dem sogenannten lateinischen Kreuz, und im rechten Teil befinden sich drei Retabel mit wunderschönen Schnitzereien, die von La Inmaculada, La Dolorosa und der Jungfrau von El Carmen. Im linken Teil sind das Retabel von San Pablo und EL Cristo de Las Tribulaciones zu finden, und hinten, neben dem Sanktuarium, der Cristo de La Agonía.
In dieser Kirche ist Platz für 400 Personen.
Die Kanzel ist aus Riga-Holz, und der Hochaltar aus ziseliertem Silber. Die Schnitzerei von San Pedro Apóstol ist mit dem Kreuz des Benefiziums geschmückt, ebenso wie seine Schuhe, und sein Ring ist eine Schenkung des Ehrwürdigen Bischofs Pérez Cáceres.
In der Kirche stehen die traditionelle Orgel mit Pfeifen, und auch eine elektronische, die beide gelegentlich der liturgischen Zeremonien gespielt werden. Die meisten Gemälde, die es in der Kirche gibt, wurden in den Jahren 1920 bis 1930 von López Ruiz angefertigt. Er malte acht trapezoidförmige Bilder, welche die Täfelung des Hochaltars bedecken, und vier weitere Werke, die Sankt Petrus als Papst und als Prediger darstellen, La Oración del Huerto (das Gebet auf dem Feld) und La Exaltación del Pontificado (die Erhebung des Pontifikats). Von ihm ist außerdem der Hintergrund des Retabels, wo sich das Bildnis von San Pedro befindet.
KIRCHE VON SANTO DOMINGO
Tel: 922 51 00 57 (Pfarrei von Santo Domingo).
Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und war Teil von einem alten Kloster der Dominikaner. Ihr Zweck war ursprünglich, die Jungfrau von Candelaria zu beherbergen und vor den Plünderungen in jener Epoche zu schützen, obwohl das Bildnis letztendlich nie in diese Kirche überführt wurde.
Was die Architektur betrifft, so kann man angeben, dass sie mit einem Grundriss in Form von lateinischem Kreuz errichtet wurde. Der Bau hat einen interessanten Klosterhof und weist einen großen Reichtum an Skulpturen mit einer Reihe von Bildnissen auf, wie das von Santo Domingo de Guzmán, des Schnitzers Luján Pérez, von San Antonio Abad und das von Nuestra Señora del Rosario, von Rodríguez de Oliva. In dieser Kirche ist Platz für 305 Personen.
Das Gebäude steht direkt neben dem Rathaus, dem ehemaligen Kloster von Santo Domingo.
HAUS VON SANTO DOMINGO
Dies ist ein Haus von großem historischem und kulturellem Interesse.
Seine ursprüngliche Konstruktion stammt aus dem 16. Jahrhundert, und nach einigen Strukturreformen ist sein heutiger Aspekt seit dem 18. Jahrhundert gleich geblieben. Unter den prominenten Persönlichkeiten, die darin verweilten, kann man Fernando de Torres Marrero y Ledesma nennen (1726-1807), der Oberstleutnant der Milizen, Militärgouverneur und Bürgermeister von Güimar war.
Der Grundriss des Anwesens hat die Form von einem "L", mit einem zentralen rechteckigen Hof, der diesen Flügel von dem Vorratsraum trennt.
Ein Balkon aus Edelholz, über dem sich ein Ziegeldach befindet, hebt die Struktur des Baus noch stärker hervor und trägt in großem Maße dazu bei, dass die Fassade des Gebäudes so auffällig und anmutig aussieht.
RATHAUS
Im Jahre 1649 erteilte der Bischof Francisco Sánchez Villanueva die Genehmigung zur Errichtung des Klosters von Santo Domingo Soriano. Der Bau bestand aus einer Kirche und einem daneben liegenden Kloster, das jedoch kein Klausurkloster war.
Gegen 1739 wurde der Platz von Santo Domingo angelegt, der ab 1984 offiziell Rathausplatz genannt wurde.
Das Kloster verlor seine Funktionen am 15. November 1835, infolge der Verweltlichung von Mendizábal. Heutzutage bewahrt es, trotz diverser Umbauten und der verschiedenen Zwecke, denen es gedient hat, weiterhin seinen Innenhof mit einem kleinen Brunnen, und die charakteristische Struktur des Obergeschosses in Bogenform. Ganz besonders bemerkenswert ist der Plenarsaal.
Derzeit hat das Rathaus seinen Verwaltungssitz in diesem Gebäude untergebracht, und das Gleiche gilt für die Lokalpolizei.
Die Konstruktion des Rathauses belegt 600 Quadratmeter, und die letzten Umbauten daran fanden im Jahre 1984 statt.
KIRCHE UND WALLFAHRTSKAPELLE VON SAN JUAN
Dieses religiöse Gebäude ist von großem historischem Interesse. Es wurde im Jahre 1534 errichtet, und im Laufe seiner Geschichte verschiedenen Umbauten unterzogen. Die architektonische Struktur kennzeichnet sich dadurch, dass die Kirche aus einem einzigen Schiff besteht. Der Bau ist nicht nur aufgrund seines Alters von Bedeutung, sondern auch wegen der Malereien und Ölbilder, die er beherbergt, wie das von San Juan Bautista. Bemerkenswert sind ebenfalls die Malerei des Retabels, die Kanzel und der Bogen sowie die Fresken der Seitenwände.
Ein Besuch von El Cristo de La Expiración oder Cristo Negro, der sich in einer Wallfahrtskapelle dicht bei der Kirche von San Juan befindet, ist sehr empfehlenswert. Diese Figur erlangt in diesem Viertel, das in El Lomo de La Corujera liegt, außerordentliche Bedeutung.
WALLFAHRTSKAPELLE VON EL SOCORRO
Sie steht in dem historischen Weiler von El Socorro.
Das Gebäude ist als Stätte von kulturellem Interesse ausgewiesen worden, und zwar mit der Kategorie Historisches Monument.
Architektonisch sind seine Fassade aus Quadersteinwerk und sein Glockenturm hervorzuheben.
Die Kapelle wurde vor kurzem restauriert, Arbeiten die vor allem ihr Dachwerk und ihren Innenraum betroffen haben.
Um das Gebäude herum liegt ein mit Palmen und Lorbeerbäumen bepflanzter Platz. Dicht dabei befindet sich die Kapelle von Nuestra Señora del Socorro, ein Ort zur Andacht und Erholung während der Prozessionen. Innen sind Fresken zu finden, die zur Kenntnis des religiösen Lebens der Gemeinde recht interessant sind.
Ihr Besuch ist zur Zeit der Romería del Socorro (Pilgerfahrt von El Socorro ? 7. und 8. September) stark zu empfehlen.
HAUS VON MIGUEL CASTILLO
In diesem Haus lebte Miguel Castillo Alfonso, der Leiter der Städtischen Musikkapelle in den Perioden 1904-1914 und 1920-1929.
Er wurde am 14. Juli 1876 in Saragossa geboren. Er absolvierte seine musikalische Ausbildung, als Klarinettist, in Madrid und übernahm 1904 die Leitung der Städtischen Musikkapelle von Güimar.
Am 28. Oktober 1908 heiratete er Frau Florinda Campos Díaz, aus Güimar. Diese Etappe war für seine Kompositionstätigkeit sehr fruchtbar, und so komponierte der Meister Castillo damals das berühmte "Pasodoble al Socorro", "Villancico Pastoril", "Salve a La Virgen del Socorro", "Pares o Nones", "Pasodoble El 29 de Junio", usw. Die meisten dieser Stücke haben einen ausgesprochen festlichen Charakter, und stehen in engem Zusammenhang mit dem Enthusiasmus des Volkes gelegentlich der traditionellen Feste der Gemeinde, wie etwa die Romería del Socorro und die Patronatsfeste von San Pedro Apóstol.
Er starb am 22. Oktober 1929, im Alter von 52 Jahren.