San Juan de la Rambla
Besuchszeit: Zu den Gottesdienstzeiten. In dem bedeutenden architektonischen Gefüge des historischen Zentrums ist ganz besonders die Pfarrkirche von San Juan Bautista hervorzuheben. Es war Martin Rodríguez, der als Gründer des Dorfes angesehen wird, der die erste Wallfahrtskapelle errichtete, die San Juan geweiht war, und zwar um das Jahr 1530 herum. Gegen 1558 wurde sie ausgebaut, ihre derzeitige Struktur ist jedoch anders als die der ersten Kapelle, denn es wurden weitere Erweiterungen vorgenommen und zudem wurde sie nach dem Sturm, der die frühere Konstruktion 1720 zerstörte, praktisch neu errichtet. Sie verfügt über eine sorgfältig ausgeführte Kassettendecke mit Mudejar-Anordnung, und zwei Schiffe, die durch von toskanischen Säulen gestützte Halbbögen getrennt sind. Bemerkenswert sind die Retabel, fast alle im barocken Stil, und ganz besonders das des Altarraums, sowie der Körper, mit gewundenen, durch Weinrebenmotive verzierten Säulen. In der Kirche sind zwei wunderbare Skulpturen zu finden, ein San Antonio (Sevillanische Schule des 18. Jahrhunderts) und eine Jungfrau von El Pino in Alabaster. Außerdem werden da ein wunderschöner goldener Kelch verwahrt, einer der wenigen, die es auf der Insel gibt, sowie ein Tragkreuz aus Silber und eine Dolorosa, die aus Guatemala hergebracht wurde. Unter den Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert der anliegenden Straßen tritt das Haus der Familie Oramas-Cue hervor, das einen weitläufigen kanarischen Balkon hat.
KIRCHE VON SAN JUAN BAUTISTA
