Los Silos
Die ersten schriftlichen Hinweise auf die Feier zu Ehren der Schutzpatronin von Los Silos, der Gottesmutter Nuestra Señora de la Luz, stammen aus dem Jahr 1722.
Die in ihren Ursprüngen ausschließlich religiöse Feier nahm im Verlauf der Geschichte nach und nach auch weltliche Veranstaltungen auf. Zu Beginn des Festgottesdienstes wurde die Gottesmutter auf ihren Thron erhöht, darauf folgte die Lesung der Heiligen Messe und die Prozession und abschließend verabschiedeten sich die Pilger, die so genannten Romeros, feierlich von der Mutter Jesu. Die Pilger kamen zu Fuß, auf Eseln oder Pferden von der ganzen Insel nach Los Silos, trugen dem Anlass entsprechend besondere Gewänder und übernachteten bei Verwandten oder im Freien. Da das Patronatsfest eine Vielzahl von Menschen aus anderen Inselorten nach Los Silos führte und der Ort selbst einer der wohlhabendsten des Landstrichs war, versuchte man mit unterschiedlichen Veranstaltungen die Pilger zu unterhalten, sodass es bald schon zu einem der wichtigsten Feste des Inselteils wurde.
Heute verwandelt sich La Villa de Los Silos jedes Jahr im September in einen Ort voller Freude und herzlicher Gastfreundschaft und auf dem Veranstaltungskalender des Volksfestes finden sich u. v. a. Feuerwerke, Blumengaben für die Gottesmutter, Festpredigten, Kinder- und Jugendfeste, traditionelle Folklorefestivals, Konzerte und Ausstellungen, Umzüge mit Festwagen, Fanfarenzügen, Riesenkopfpuppen, usw., Angel- und Brettspielwettbewerbe, Musikkapellenwettstreit, Filmvorführungen und Volkstänze.