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Puerto de la Cruz


HISTORISCHE UND KULTURELLE ROUTE

Die Route beginnt am PLATZ VIERA Y CLAVIJO, gegenüber von dem ehemaligen Hotel Martianez, denn dies ist das Gebäude, das am Ursprung der Fremdenverkehrstätigkeit von Puerto de La Cruz stand; das war im Jahre 1866, als das Sanatorium des Flachlands von Martianez, das Orotava Grand Hotel, in Betrieb genommen wurde. Während wir den PASEO AGUILAR Y QUESADA hinuntergehen, der volkstümlich als Paseo de las Palmeras (Promenade der Palmen) bekannt ist, sehen wir rechts die Felswand von Martianez; in ihren Höhlen sind wichtige archäologische Reste der Guanchen, der ursprünglichen Bewohner der Inseln, gefunden worden. Schliesslich gelangen wir zur Küste, wo man sich am Strand des gleichen Namens erfreuen kann. Sehr schnell erreichen wir den STRAND VON MARTIANEZ. Wie alle die der Nordküste hat er schwarzen Sand. Ausserdem befindet sich dort die STÄDTISCHE TOURISTISCHE ANLAGE "COSTA MARTIANEZ", ein Komplex von Schwimmbädern mit einem grossen künstlichen See, der eine der bedeutendsten Freizeitinfrastrukturen der Insel darstellt; er wurde von dem Künstler aus Lanzarote, Cesar Manrique, geschaffen.

WALLFAHRTSKAPELLE VON SAN TELMO
WALLFAHRTSKAPELLE VON SAN TELMO

Die Avenida Colon endet am PLATZ DE LOS REYES CATOLICOS; wenige Meter davon entfernt erhebt sich die WALLFAHRTSKAPELLE VON SAN TELMO, die 1780 von der Zunft der Seeleute gegründet wurde. Sie ist dem Dominikanerpater San Pedro Gonzalez Telmo, dem Schutzherren der Seefahrer, gewidmet. Das heutzutage verwahrte Bildnis des Heiligen stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Gemeinsam mit der Virgen del Carmen wird es gelegentlich der Patronatsfeste der Stadt, die im Juli begangen werden, in Prozession getragen.

Wenn wir unseren Spaziergang fortführen, gelangen wir zu dem STRAND VON SAN TELMO, einem kleinen Ladeplatz mit etlichen natürlichen Teichen, der bei den Einheimischen schon seit eh und je sehr beliebt ist. Am Ende befindet sich der AUSSICHTSPUNKT PUNTA DEL VIENTO, wo sich die Skulptur Spectator, ein Werk des Künstlers dieser Stadt, Arnoldo Evora, erhebt.

Die Strasse Santo Domingo, die sich hier anschliesst, führt uns zu einem Gebäude, das früher einmal ein Dominikanerkloster war, und in dem der berühmte Schriftsteller und Politiker Luis Rodriguez Figueroa das Licht der Welt erblickte.

RATHAUS und EUROPAPLATZ
RATHAUS und  EUROPAPLATZ

Wir folgen dieser Strasse und gelangen zum RATHAUS; dieser renovierte Bau geht auf das Jahr 1973 zurück. An seiner Fassade können wir das Wappen der Stadt bewundern, das von Monsignore Bruno Heim entworfen wurde, und wo zu lesen ist: In der Mitte, der Drachen auf dem rot umrandeten Grün, der mythische Hüter des Gartens der Hesperiden, jenseits der Säulen des Herkules, des Edens der drei goldenen Nymphen; auf seinem Rücken, das rote lateinische Kreuz, das Kreuz von Puerto, das seinen Namen und seine Traditionen betrachtet; unter seinen Krallen erscheinen das Blau und drei gewellte Silberstreifen, die Wellen, welche, als Mittel für Handel und Expansion, am Ursprung der Stadt stehen; darüber, der Säbelschlüssel, der den Weg zu den Routen nach Indien öffnet; über dem Wappen, die Krone, als Sinnbild der Monarchie der Katholischen Könige.

Davor liegt der EUROPAPLATZ, ein wahres architektonisches Monument, das einer Festung ähnelt, die auf das Meer herunter schaut, wo eine Büste zu Ehren von Francisco de Miranda steht; es handelt sich um einen Vorkämpfer für die Unabhängigkeit der Republik Venezuela, einen Nachfahren von einem Sohn von Puerto, der sich gezwungen sah, im 18. Jahrhundert nach Amerika auszuwandern. Pfähle krönen den oberen Weg, und sechs Kanonen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die das Verteidigungsministerium und die Militärisch Zone der Kanarischen Inseln abgetreten haben, dienen als Zierde. Der Name dieses Platzes bedeutet eine Anerkennung für die europafreundliche Tradition dieser Stadt.

HAUS VON MIRANDA
HAUS VON MIRANDA

Das HAUS VON MIRANDA, auf der einen Seite des Platzes, steht am Anfang der Fussgängerstrasse von Las Lonjas; das ist einer der malerischsten Winkel der Stadt, wo noch die alten Pflastersteine erhalten sind, die früher einmal die Wege in der ganzen Ortschaft bedeckten, sowie auch wunderbare Exemplare kanarischer Architektur zu finden sind.

ZOLLHAUS
ZOLLHAUS

Wenn man an dieser Strasse am Meer weiter entlang geht, kommt man zu dem ZOLLHAUS, das im Jahre 1620 gegründet wurde, und das von der Real Hacienda, dem Königlichen Zollamt, gepachtet wurde, um dort die Zollbehörde als Residenz für die Verwalter einzurichten, und zwar bis 1833, als sie nach Santa Cruz verlegt wurde. Daneben war die Batterie von Santa Barbara, von der heute noch die kleine Treppe erhalten ist, die zum Meer führt (1741 errichtet). Sie war mit vier Kanonen gewappnet, zur Verteidigung der Schiffe, die in El Limpio de las Carabelas ankerten, dicht am Ende des alten Kais.

Dieser Hafen war im 17. und 18. Jahrhundert für die ganze Insel von ausserordentlich grosser Bedeutung. 80% aller Ausführten des Archipels wurden über den damaligen Hafen von La Orotava getätigt. Deshalb verlieh ihm auch der König Philipp IV. im Jahre 1648 den Titel Llave de la Isla (Schlüssel der Insel).

An dieser Stelle befindet sich das FREMDENVERKEHRSBÜRO. Auf Initiative des Löwenclubs wurde das Denkmal für die Fischerfrau oder auch Fischverkäuferin des Bildhauers Julio Nieto im April 2008 neben der Rampe zum Fischerhafen eingeweiht.

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM

Wir schlängeln uns durch die an den Land gezogenen Fischerboote und kommen in das volkstümliche Fischerviertel La Ranilla, wo sich das ARCHÄOLOGISCHE MUSEUM befindet. Es ist in einem kanarischen Herrenhaus des 19. Jahrhunderts untergebracht. Es wurde zwar 1991 eingeweiht, sein Ursprung geht jedoch auf das Jahr 1953 zurück, als das Archäologische Museum des Instituts für Spanische Studien der Kanarischen Inseln gegründet wurde. Seine Fonds schliessen eine interessante Kollektion von Keramik der Ureinwohner und sonstige wertvolle Utensilien ein, aber auch mumifizierte Reste der Guanchen, Karten aus dem 17. Jahrhundert, usw. Regelmässig werden dort thematische Ausstellungen über bestimmte Aspekte der Geschichte und der Kultur der Kanarischen Inseln organisiert.

Wenn man die Strasse Perez Zamora hinaufgeht, erblickt man die Gebäude, welche als erste dem Fremdenverkehr gewidmet wurden. Das heutige Casa del Pueblo (Haus de Volkes, ehemals Royal Hotel) ist ein gutes Beispiel dafür. Etwas weiter längs ist, auf der linken Seite, in der Strasse Jose de Arroyo, die Statue eines bedeutenden Malers von Puerto de La Cruz, FRANCISCO BONNIN, zu finden; seine Aquarelle rühmte die kubanische Dichterin Dulce Maria Loynaz, welche 1992 den Preis Cervantes erhielt, und die zur Ehrenbürgerin von Puerto de La Cruz ernannt wurde.

PLATZ CHARCO
PLATZ CHARCO

Im Hintergrund erscheint der PLATZ CHARCO. Es ist schwer zu sagen, wann er erbaut wurde, denn schon seit frühen Zeiten existierte er als offener Raum und Treffpunkt. Sein Name (Charco: Pfütze) hängt damit zusammen, dass sich in seiner Mitte eine Lache aus Meerwasser bildete. Dieser Platz, der vor kurzem neu instand gebracht worden ist, bewahrt weiterhin seine charakteristischsten Merkmale, wie der Brunnen mit der Kolokasie, die indischen Lorbeerbäume und die Palmen, die verstreut darauf stehen, das Vulkangestein, mit dem er bedeckt ist, und der Weg, der um ihn herum führt.

Jetzt geht es weiter auf der Ostseite des Platzes, zur Strasse Blanco (spanische Version des Namens Nicolas White, der erste irische Bürgermeister der Stadt während des letzten Drittels des 18. Jahrhunderts), wo wir mehrere Exemplare von kanarischen Häusern bewundern können; eines des bedeutendsten davon ist das, welches dort steht, wo der berühmte Schriftsteller, Historiker und Bürgermeister von Puerto Jose Agustin Alvarez Rixo (1796-1883) geboren wurde.

KIRCHE VON SAN FRANCISCO
KIRCHE VON SAN FRANCISCO

Wenn wir um die Ecke, in die Strasse Valois, gehen, stossen wir auf die elegante Silhouette des TORREON DE VENTOSO, der zu einem der architektonischen Gefüge aus dem 18. Jahrhundert gehört, das noch am besten erhalten ist, und ausgezeichnet die Pracht veranschaulicht, die Puerto de La Cruz in jenem Jahrhundert erlebte. Der Turm ist eine der wenigen Konstruktionen dieser Art, die noch stehen; es handelt sich um einen eigenständigen Bau, und eines der feinsten Beispiele der Architektur der Insel.

Wenige Meter davon entfernt, nachdem wir die Strasse de Las Damas überquert haben, können wir den PLATZ CONCEJIL entdecken, der an der Kreuzung zweier Fussgängerstrassen liegt, und wo ein Denkmal zu Ehren des Bürgermeisters der Stadt und Zivilgouverneurs der Provinz, Francisco Afonso Carrillo, aufgestellt ist. Gegenüber davon erhebt sich das Haus, wo die Gebrüder Iriarte, herausragende Persönlichkeiten der spanischen Aufklärung, geboren wurden.

Fast am Ende der Strasse San Juan ragt die 1599 errichtete KIRCHE VON SAN FRANCISCO UND WALLFAHRTSKAPELLE VON SAN JUAN empor, der älteste Bau der Stadt. Dieser Tempel hat ökumenischen Charakter, und dient den verschiedenen in Puerto ansässigen ausländischen Gemeinschaften christlicher Religion. Seine künstlerisch sehr wertvollen Schätze umfassen Werke unterschiedlichen Stils vom 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.

STRASSE QUINTANA
STRASSE QUINTANA

Wenn wir die Strasse Quintana weiter hinauf gehen, kommen wir zum Institut für Spanische Studien der Kanarischen Inseln, einem kulturellen Sitz, wo Vorträge, Ausstellungen und Spanischkurse für Ausländer veranstaltet werden. Es verfügt über eine nachmittags geöffnete Bibliothek. Nur einige Meter weiter, gerade gegenüber, steht das Geburtshaus von Luis de la Cruz y Rios, Kammermaler des Königs Ferdinand VII.

Etwas weiter längs befindet sich, in der gleichen Strasse, das HOTEL MARQUESA; es handelt sich dabei um eines der ersten Häuser, das dem Fremdenverkehr gewidmet wurde, und Ende des 18. Jahrhundert kam dort der berühmte deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt unter, als er auf dem Weg nach Amerika war.

KIRCHE VON NUESTRA SEÑORA DE LA PEÑA DE FRANCIA
Pfarrkirche Peña de Francia

Wir lassen dieses Gebäude hinter uns und gelangen zum Platz der KIRCHE VON NUESTRA SEÑORA DE LA PEÑA DE FRANCIA. Das Bildnis dieser Jungfrau, der Schutzpatronin der Stadt, ist das Kernstück des grossen Retabels. Gegen 1620 befanden es die Bewohner der Ortschaft für notwendig, aus der kleinen, von dem Stadtverordneten Franchy Lutzardo gegründeten Wallfahrtskapelle eine Kirche zu machen, und die entsprechenden Arbeiten begannen im Jahre 1684. Der Turm wurde zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt (1898). Im Innern werden uns bedeutende künstlerische Schätze vor Augen geführt, wie etwa das Bildnis von El Señor del Gran Poder de Dios (17.-18. Jahrhundert) und die Malereien dieses Retabels und der Kanzel, jeweils Werke der Maler dieser Stadt, Luis de la Cruz y Rios und Manuel de la Cruz. Wie wichtig die Gegenwart von irischen Familien war, die nach Puerto de La Cruz kamen, veranschaulicht die Existenz der Kapelle von Sankt Patrick, aus dem grünen Eire, die weiterhin im Innern der Kirche zu finden ist.

Auf der Nordseite des Platzes ist eine Büste aufgestellt, die an die bemerkenswerte Figur eines gelehrten Sohnes von Puerto erinnert, den Ingenieur Agustin de Betancourt y Molina (1758-1824); er erreichte den Rang des Generals im russischen Heer zur Zeit des Zaren Alexander I., und war der erste Direktor der Schule für Tiefbau in Madrid. Das Hotel Monopol, gegenüber von der Büste, steht genau an der Stelle, wo er das Licht der Welt erblickte.

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Museum für zeitgenössische Kunst
Museum für zeitgenössische Kunst