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Santa Cruz de Tenerife

Santa Cruz de Tenerife bewahrt ein architektonisches Erbe, das einen Spaziergang durch ihre Straßen zu einem Erlebnis macht. Besonders sehenswert sind bei einem solchen Bummel durch die Stadt u.a. die Empfängniskirche (Iglesia de la Concepción), die Kirche Sankt Franziskus (Iglesia de San Francisco), die Befestigungsanlage Castillo de San Juan, die Plaza de la Candelaria, sowie das Museum der Natur und des Menschen (Museo de la Naturaleza y el Hombre) und das Städtische Museum der Schönen Künste (Museo Municipal de Bellas Artes).

KIRCHE VON LA CONCEPCIÓN

Tel: 922 243 847
Besuchszeit:
Im Jahre 1500 begann der Bau einer der Santa Cruz (dem Heiligen Kreuz) gewidmeten Kirche, die von dem Pater Juan Guerra gegründet wurde. Der Tempel, dem 1638 der Name von Nuestra Señora de La Concepción verliehen wurde, fiel im Jahre 1652 den Flammen zum Opfer, und wurde 1653 wiederaufgebaut; der heutige Turm wurde 1786 errichtet.
So stammt also die derzeitige Struktur der Kirche aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sie besteht aus fünf Schiffen, hat einen Grundriss in der Form eines lateinischen Kreuzes und einen toskanischen architektonischen Aufbau, mit spürbaren Einflüssen der kanarischen kolonialen Ästhetik.
Dieser Tempel verwahrt ein sehr bedeutendes Kunsterbe. Die ältesten Elemente, in dieser Hinsicht, sind das kleine gotische Bildnis von der Jungfrau von Consolación, zu deren Ehren der Eroberer Fernández de Lugo im Jahre 1496 eine Wallfahrtskapelle errichtete, und das Kreuz der Eroberung, das der genannte Soldat an Land getragen hatte, als er 1494 von Bord gegangen war.
In der Kirche befinden sich eine Reihe von Becken aus Marmor, im Stil von Genua. An der Kanzel sind die Schnitzereien des Künstlers aus Teneriffa, Rodríguez de La Oliva, besonders erwähnenswert.
Was die Goldschmiedearbeiten betrifft, so ist allen voran der Thron aus Silber zu nennen, auf dem das Bildnis von El Santo Entierro in der Karwoche getragen wird. Man sieht ihn als einen der besten auf den Kanarischen Inseln an. In der Sakristei wird der Thron von El Corpus verwahrt, der von Damián de Castro, aus Córdoba, angefertigt wurde, ein Autor, von dem auch andere Stücke erhalten sind.
Die Gebrüder Logman statteten diesen Tempel mit wertvollen Werken aus, wie zum Beispiel der wunderschönen Monstranz, die "von den Logman" genannt wird.
Das Meisterwerk in dieser Kirche ist für viele die Kapelle von den Carta, in der Vorsakristei. Der Kapitän Matías Rodríguez Carta ordnete, im 18. Jahrhundert, ihren Bau an, und weihte sie San Matías. Ihr Retabel ist äußerst reich verziert, und es hat einen Schnörkelbarockstil.
Der Hochaltar untersteht der Inmaculada Concepción, einem ausgezeichneten Bildnis des Künstlers Fernando Estévez, aus La Orotava. Das Retabel ist eines der elegantesten barocken Stücke auf ganz Teneriffa.
Auch eines der besten Werke der religiösen Kunst der Insel ist in diesem Tempel verwahrt, der Cristo del Buen Viaje, aus dem 17. Jahrhundert. Daneben gibt es weitere kostbare Stücke, wie etwa Werke der kanarischen Bildschnitzer Miguel Arroyo, Luján Pérez, Rodríguez de La Oliva, González de Ocampo und Fernando Estévez.
Was Malereien angeht, so ist zu sagen, dass es in der Kirche zwei interessante Gemälde von Juan de Miranda gibt, neben weiteren anonymen Werken.
Zudem verfügt die Kirche über ein wichtiges Musikarchiv und eine 1862 in London gebaute Orgel.

SCHLOSS VON SAN JUAN
SCHLOSS VON SAN JUAN

Das Schloss von San Juan, das auf der Insel am besten erhaltene, wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet und 1765 wiederaufgebaut. Volkstümlich ist es als Castillo Negro bekannt, denn es steht an der Caleta de Negros. Sein Grundriss ist rund, es ist befestigt, und besteht aus vulkanischen Werksteinen in grauen Tönen. Ganz dicht dabei befindet sich der Maritime Park "César Manrique".

PLAZA DE ESPAÑA und CABILDO INSULAR
PLAZA DE ESPAÑA und CABILDO INSULAR

Tel: 901 501 901
Der Plaza de España (Spanienplatz) wurde in den vierziger Jahren auf einem Grundstück gebaut, das zuvor das Schloss von San Cristóbal, eine 1929 abgerissene Festung des 16. Jahrhunderts, belegt hatte.
Die öffentlichen Räume von Santa Cruz, Plaza de España, Alameda del Duque de Santa Elena und Plaza de Candelaria, wurden nach einem Projekt der schweizerischen Architekten Herzog und De Meuron umgestaltet und am 24. Juli 2008 offiziell neu eingeweiht.
Der Architekt Tomás Machado ist der Autor des Denkmals zu Ehren der Gefallenen, ein Auftrag, der ihm 1944 erhielt wurde. Der Platz wurde im Jahre 1950 eingeweiht.
Die Bronzefiguren der Soldaten und der Heimat - als klassische Pieta - sind von dem Bildhauer Cejas Zaldívar, der ebenfalls die Steinreliefs an den Seiten anfertigte. Die Figur der Victoria (Sieg) ist ein Werk von Reyes Barroso.
An dem Platz erhebt sich das Cabildo Insular de Tenerife (das Gebäude der Inselregierung von Teneriffa), der Sitz der ersten Körperschaft von Teneriffa; es handelt sich um einen rationalistischen Bau, der zwischen 1934 und 1940 von dem Architekten Marrero Regalado errichtet wurde. Seine Linien fallen in den Rahmen des monumentalen Klassizismus. In dem Sitzungssaal sind mehrere interessante Wandbilder des kanarischen Malers José Aguíar zu sehen.
Gegenüber von dem Cabildo beginnt die Alameda del Duque de Santa Elena oder Marqués de Branciforte. Am äußeren Teil dieses Platzes, angrenzend an die Hafenzone, wurde im Juli 1998 ein Denkmal aufgestellt, das eine Frau aus dem Volk repräsentiert, als Allegorie der Bürgerwehr gegen den englischen Angriff von Nelson, im Juli 1797. Die Skulptur, ein Werk von Manuel Bethencourt, steht auf einer großen Basis mit gläserner Vorderseite, in deren Innern sich die Bildnisse des Konteradmirals Nelson und des Generals Gutiérrez befinden.

PLATZ VON LA CANDELARIA und PALAST VON CARTA
PLATZ VON LA CANDELARIA und PALAST VON CARTA

Tel: 922 606 000 (Rathaus)

Er liegt am Eingang des ehemals existierenden Schlosses von San Cristóbal, und diente zur Besichtigung der Garnison. Deshalb wurde er auch Plaza Real (Königlicher Platz) oder Del Castillo Grande (des großen Schlosses) genannt. Diese ursprüngliche Bezeichnung wurde in Plaza de La Pila (Platz des Beckens) umgewandelt, als 1706 dort ein öffentlicher Brunnen aufgestellt wurde. Man kannte ihn ebenfalls als Plaza de La Constitución (Platz der Verfassung), und schließlich erwarb er seinen derzeitigen Namen, als 1787 das Denkmal zu Ehren des Triumphs der Candelaria da aufgerichtet wurde.
Das Monument, klassizistischen Stils, wird dem Genueser Pasquale Bocciardo zugeschrieben, und ist aus Carrara-Marmor angefertigt. Das Bild der Jungfrau hat gotische Züge, und zu ihren Füßen befinden sich die Skulpturen von vier Oberhäuptern der Guanchen in ehrerbietiger Haltung.
Auf einer Seite des Platzes steht der Palast von Carta, aus dem Jahr 1752, eines der besten Werke der Zivilarchitektur des kanarischen Barocks, wenn auch seine Fassade die Nähe des kommenden Klassizismus anzeigt. Der Kapitän Matías Rodriguez Carta ließ das Anwesen bauen. Seine nüchterne Vorderseite steht im Kontrast zu dem Reichtum der Stuckarbeiten und der Balkonreihe im Innern.
Ganz dicht dabei befindet sich das Gebäude des Casino, das im Jahre 1935 errichtet wurde, im Stil des modernistischen Eklektizismus jener Epoche. Es beherbergt ein bedeutendes Kunsterbe, mit Werken bekannter kanarischer Maler.

KIRCHE VON SAN FRANCISCO UND PLATZ VON EL PRÍNCIPE
KIRCHE VON SAN FRANCISCO UND PLATZ VON EL PRÍNCIPE

Tel: 922 244 562

Besuchszeit: Zu den Gottesdienstzeiten.

Die heutige Kirche von San Francisco war die des inzwischen verschwundenen Franziskanerklosters von San Pedro de Alcántara, und da stand ursprünglich die Wallfahrtskapelle von Nuestra Señora de La Soledad. Der derzeitige barocke Bau wurde im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts angefertigt. Er hat einen wunderschönen Säulengang in korinthischem Stil, mit zwei gewundenen Säulen aus kanarischem Stein.
Das Innere besteht aus drei Schiffen, es ist prunkvoll, und zeigt einen deutlich barocken Stil.
Das mittlere Retabel, mit reicher Verzierung (18. Jahrhundert), das als eines der besten auf den Kanarischen Inseln angesehen wird, wahrt die Bildnisse von La Inmaculada, einem Werk aus dem 19. Jahrhundert der andalusischen Schule, von San Francisco de Asís, aus Ateliers von Havanna, und von Santo Domingo, aus dem 17. Jahrhundert, von einem anonymen kanarischen Autor.
Ebenfalls beachtenswert ist El Señor de Las Tribulaciones, eine etwa 50 Zentimeter große barocke Büste des Ecce Homo, der Sevillanischen Schule und von unbekanntem Autor.
In der Kapelle von La Orden Tercera, in der Straße Villalba Hervas, die 1763 von mehreren irischen Familien gegründet wurde, befindet sich eines der besten Stücke der kanarischen Karwoche: das Bildnis von El Señor del Huerto.
Hinter der Kirche ist der ehemalige Obst- und Gemüsegarten des Klosters von San Pedro de Alcántara nun von dem Platz von El Príncipe belegt; dieser wurde 1857 von Manuel de Oraá entworfen, und verdankt seinen Namen dem damaligen Prinz von Asturien, Alfons XII.

THEATER GUIMERÁ
THEATER GUIMERÁ

Tel: 922 606 265
Adresse: Plaza Isla de La Madera
Es wurde 1849 von dem Architekten Manuel de Oraá in klassizistischem romantischem Stil entworfen, und auf dem Gelände des früheren Klosters von Santo Domingo gebaut. Besagtes Kloster existierte bis ins Jahr 1835, Datum der Verweltlichung von Mendizábal unter dem Königreich von Isabella II.
Das Theater wurde zwar 1851 eingeweiht, erhielt jedoch seinen heutigen Namen erst im Jahre 1925, zu Ehren des berühmten Dramaturgen Angel Guimerá, aus Teneriffa, der 1924 in Barcelona verstarb.
Das Gebäude wurde vor kurzem restauriert; sein Inneres ist mit Goldplättchen verziert, und an der Decke sind Fresken des Künstlers aus Teneriffa, Angel Romero, zu sehen.

SKULPTUREN IM FREIEN
SKULPTUREN IM FREIEN

Santa Cruz war der Sitz der "Ersten Internationalen Ausstellung von Skulpturen im Freien", im Dezember 1973 und Januar 1974. Der städtische Park García Sanabria und die Alleen beherbergten damals über 40 Werke, die heutzutage ein Museum für zeitgenössische Kunst im Freien bilden. So kann man Skulpturen von Künstlern wie Oscar Domínguez, Pablo Serrano, José Guinovart. José Abad, Joan Miró, Andreu Alfaro, Ricardo Ugarte, Martín Chirino und Henry Moore bewundern; letzterer fertigte aus Bronze "El Guerrero Goslar" an, die Skulptur auf den Kanarischen Inseln, von der angesehen wird, dass sie ökonomisch am höchsten bewertet wird.

KIRCHE VON NUESTRA SEÑORA DE LAS NIEVES (Taganana)
KIRCHE VON NUESTRA SEÑORA DE LAS NIEVES (Taganana)

Tel: 922 590 186
Der Tempel von Nuestra Señora de Las Nieves, der Schutzpatronin von Taganana, ist einer der ältesten auf Teneriffa; dort wurden bereits im Jahre 1506 Gottesdienste gehalten.
Der Architekt Domingo Rodríguez Rivero, aus Teneriffa, führte den Ausbau dieser Kirche durch, und zwar im 17. Jahrhundert. Damals wurden drei Schiffe hinzugefügt. Im Innenraum mit seinem Tafelwerk im Mudejar-Stil weisen wir besonders auf das berühmte Triptychon der Anbetung der Könige hin. Das flämische Meisterwerk stammt aus den Malerwerkstätten von Brügge und wurde vermutlich im zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts gemalt. Das Triptychon wurde dem Maler Hans Memmling, einem Schüler von Van Eyck, zugeschrieben, obwohl der Kunstprofessor Francisco Galante es als Werk von Marcellus Coffermans einstuft, der Kompositionstechniken von Van der Weyden und Memmling verwendete. Bemerkenswert sich auch das Bildnis der Jungfrau von Las Nieves, aus dem 16. Jahrhundert, sowie das des Gekreuzigten, welches als das von El Flachat bezeichnet wird, und das von La Concepción. Letztere stammen aus der französischen Schule, und gelangten nach Taganana nach dem Schiffbruch, den an seinen Küsten 1870 das französische Schiff Flachat erlitt.

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